Unser Therapeut:innenteam ist breit aufgestellt. Alle Therapeut:innen an der Hochschulambulanz sind approbierte psychologische Psychotherapeut:innen bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen mit der Fachkunde in einem Richtlinienverfahren – Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie. Das Team verfügt über umfassende psychotherapeutische Erfahrung, um Ihnen kompetente und professionelle psychotherapeutische Unterstützung anbieten zu können.
Therapieverfahren
Was passiert in den Sitzungen?
Im Rahmen der sogenannten Psychotherapeutischen Sprechstunde wird im Vorfeld einer Behandlung eine ausführliche Diagnostik durchgeführt und Empfehlungen für eine Weiterbehandlung – sofern notwendig – besprochen. Die Sprechstunde findet bei Kindern und jüngeren Jugendlichen zusammen mit den Eltern statt. Jugendliche mit Vollendung des 15. Lebensjahres haben die Möglichkeit, diese auch allein wahrzunehmen.
Sobald ein Behandlungsplatz verfügbar ist, beginnt die sogenannte Probatorik. In dieser Phase lernen sich Therapeut:in, Patient:in und wichtige Bezugspersonen kennen. Auf Grundlage der erhobenen Informationen wird dann bei gesetzlich krankenversicherten Patient:innen ein Antrag auf Psychotherapie zur Übernahme der Kosten für die Behandlung gestellt. Hierfür ist die Einwilligung und Unterschrift aller Sorgeberechtigten notwendig. Mit Vollendung des 15. Lebensjahres besteht die Möglichkeit, dass Jugendliche selbst – ohne Mitwirkung und Unterschrift der Sorgeberechtigten – einen Antrag auf Psychotherapie stellen können. Bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres werden die Eltern in der Regel darüber informiert.
Erst nach Genehmigung durch die Krankenkassen beginnt die eigentliche psychotherapeutische Behandlung. In der Wahl der Behandlungsmethoden wird auf einen alters- und entwicklungsgerechten Zugang zu den Kindern viel Wert gelegt. Denn anders als in der Psychotherapie mit Erwachsenen drücken Kinder ihre persönliche Gefühls- und Erlebenswirklichkeit und die aktuelle Problematik weniger nicht im Gespräch, sondern viel mehr durch freies Spiel, kreative Methoden, wie z. B. Malen oder Fantasieren aus. Das Spiel dient somit als Modus zur Bewältigung innerer und äußerer Erfahrungen. Bei Jugendlichen liegt der Schwerpunkt der Therapie auf einer vertrauensvollen therapeutischen Interaktion. Im Vergleich zur Therapie bei Kindern ist der Gesprächsanteil hier höher. Abhängig vom Alter der Kinder und Jugendlichen findet regulär nach ca. jeder vierten Behandlungsstunde ein Gespräch mit den Bezugspersonen statt.
An der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz bieten wir Einzel- und Gruppenpsychotherapie in den beiden Verfahren Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch-fundierter Psychotherapie.