Prof. Dr. habil. Uwe Krähnke
Professur für Qualitative Forschungsmethoden
Biographie
Uwe Krähnke studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin und absolvierte das Zusatzstudium "Qualitative Methoden in den Sozialwissenschaften" an der Freien Universität Berlin. Er promovierte 2004 an der TU Chemnitz zum Thema "Selbstbestimmung. Zur gesellschaftlichen Konstruktion einer normativen Leitidee" und habilitierte sich an der Humboldt-Universität mit der Arbeit "Reflexiver Konformismus in einer gierigen Institution. Zum Habitus der Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes". 2011 übernahm Uwe Krähnke die Vertretungsprofessur für Kultursoziologie an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt und leitete 2012 bis 2015 das DFG-Forschungsprojekt "Hauptamtliche Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit". Seit 2016 ist er als Wissenschaftlicher Leiter an dem BAuA-Projekt "Evaluation einer Sprechstunde Psychische Gesundheit in Betrieben in Niedersachsen" beteiligt. Seit dem Sommersemester 2018 ist Uwe Krähnke Professor für Qualitative Forschungsmethoden an der MSB.
Uwe Krähnke ist seit 2014 im Vorstand der Sektion "Methoden der qualitativen Sozialforschung" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und seit 2017 im Editorial Board der "Simmel Studies".
Lehrtätigkeiten
Uwe Krähnke lehrte zunächst Allgemeine Soziologie und Qualitative Methoden als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der TU Chemnitz (1997-2010), anschließend Kultursoziologie an der AAU Klagenfurt (2011) sowie Qualitative Methoden an der JKU Linz (2010-2018) und an der Universität Bielefeld (2016-2018).
Forschungsschwerpunkte:
- Psychische Belastungen und Erkrankungen in der Arbeitswelt
- Biografische Verarbeitung von gesellschaftlichen Krisen
- Sterbebegleitung als Herausforderung des biomedizinischen Systems
- Radikalisierung von Jugendlichen
- Lebensführung in gierigen Institutionen
Veröffentlichungen und Vorträge