Prof. Dr. habil. Miriam Gade
Professur für Allgemeine Psychologie
Biographie
Nach einem Studium der Psychologie in München mit den Schwerpunkten „Klinische Neuropsychologie“ und „Tiefenpsychologie“ promovierte Frau Gade am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaft in der Arbeitsgruppe „Psychologie“ bei Prof. Dr. Wolfgang Prinz in Leipzig. Leitendes Thema ihrer Forschung ist die Frage, wie zielorientiertes Handeln gelingt. Ihre Doktorarbeit umfasste Studien zu konfliktlösenden Mechanismen in der Handlungskontrolle und wurde von Professor Dr. Iring Koch betreut. Frau Gade forschte in ihrer Post-Doc Zeit am International School of Advanced Studies (ISAS, Prof. Raffaella I. Rumiati) in Trieste zum Thema „zielorientierte Handlungen und ihre Repräsentation im parietalen Kortex“ sowie am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie der Universität Zürich (Prof. Dr. Klaus Oberauer) zum prozeduralen Arbeitsgedächtnis als Grundlage zielorientierten Handelns. Zuletzt war Frau Gade als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der katholischen Universität Eichstätt am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie (Prof. Dr. Marco Steinhauser) beschäftigt. Sie untersuchte in diesem Projekt die Rolle der Sprache in zielorientierten Handlungen. Seit April 2018 ist sie Professorin für Allgemeine Psychologie an der Medical School Berlin.
Lehrtätigkeiten
Frau Gade lehrte an der Universität Halle während ihres Doktorats Biologische Psychologie, in Zürich schwerpunktmäßig Experimentalpsychologisches Praktikum und an der Katholischen Universität Eichstätt übernahm sie Veranstaltungen im Bereich der Allgemeinen Psychologie aber auch in der Pädagogischen Psychologie und der Entwicklungspsychologie.
Forschungsschwerpunkte
Frau Gade forscht zum Thema Handlungskontrolle und Multitasking. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit den notwendigen Mechanismen für erfolgreiches zielorientiertes Handeln, den sogenannten exekutiven Funktionen mit besonderem Fokus auf dem Prozess des „inneren Sprechens“ für erfolgreiche Zielerreichung. Daneben beschäftigt sich Frau Gade mit den Kosten und Vorteilen von früher Mehrsprachigkeit und der Analogie von Prozessen der Konfliktlösung in der Aufmerksamkeit und dem Arbeitsgedächtnis.