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Open Science

Die sich über mehrere Fachbereiche erstreckende Replikationskrise hat in den letzten Jahren hohe Wellen geschlagen. Viele grundlegende Effekte, die häufig als vermeintlich erwiesen bereits Eingang in die Lehrbücher gefunden haben, konnten in Replikationsstudien nicht erneut gefunden werden. Dies stellt die Zuverlässigkeit vieler Forschungsergebnisse in Frage. In der Wissenschaft ist daher eine zunehmend kritische Einstellung gegenüber den üblichen Publikationsweisen, die bspw. eine Inflation von falsch-positiven Befunden begünstigen, und der mangelnden innerfachlichen Kontrolle zu erkennen. Die Open-Science-Bewegung entstand als Reaktion auf diese Replikationskrise und der generell beschränkten Zugänglichkeit und Transparenz von Forschungsprozessen und -ergebnissen.

Der Begriff Open Science bündelt Strategien und Verfahren, die darauf abzielen, die Chancen der Digitalisierung konsequent zu nutzen, um alle Bestandteile des wissenschaftlichen Prozesses über das Internet so offen zugänglich und nachvollziehbar nachnutzbar wie möglich zu machen. Forschungsergebnisse und -methoden werden somit von der Ideenfindung bis hin zur Publikation umfassend und (idealerweise) frei zugänglich offengelegt, sodass andere Forschende diese überprüfen und ggf. für die eigene Forschung weiter nutzen können. Das Ziel von Open Science ist die Qualität der Forschung (und forschungsbasierter Lehre) zu verbessern und Forschungsförderung effizienter einzusetzen, sodass Open Science ein wichtiger Bestandteil der Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis ist. Zusätzlich soll durch Öffnung und Transparenz der Wissenstransfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik verbessert werden.

Open Science beruht auf vier Grundprinzipien:

  • Transparenz
  • Reproduzierbarkeit
  • Wiederverwendbarkeit
  • Offene Kommunikation

Warum Open Science?

Qualität und Integrität: Offener Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglicht der wissenschaftlichen Community eine bessere Bewertung und Prüfung und somit eine exakte Reproduktion und Validierung von Forschungsergebnissen. Offene Daten tragen dazu bei, das Prinzip der Selbstkorrektur in der Wissenschaft zu erhalten.

Effizienz: Ein Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen, insbesondere auch zu Nullresultaten, also nicht signifikanten Ergebnissen erhöht die wissenschaftliche Produktivität, indem sie Mehrfacharbeit vermeidet und bereits falsifizierte Hypothesen erkennbar macht.

Offenlegung und gesellschaftliche Teilhabe: Wissenschaft, die mit öffentlichen Mitteln finanziert wird, sollte öffentlich zugänglich sein. Nur so kann eine größere Aufmerksamkeit und Beteiligung der Bürger:innen erreicht und Vertrauen in die Forschung geschaffen werden.

Wirtschaftlicher Nutzen und Innovation: Wissenschaft spielt eine Schlüsselrolle in der heutigen Wissensökonomie. Ein öffentlicher Zugang sowie eine bessere Verbreitung von Forschungsergebnissen können die Entwicklung von Innovationen und Dienstleistungen beschleunigen, die auf diesen Forschungsergebnissen beruhen.

Globaler Nutzen: Open Science fördert gemeinsame Anstrengungen und Wissenstransfer und somit ein besseres Verständnis globaler Herausforderungen und komplexer Probleme.

Inklusivität und Gerechtigkeit: Alle Menschen sollten weltweit gleichermaßen Zugang zu Wissenschaft haben und vom wissenschaftlichen Fortschritt profitieren.

Open Science im Hochschulverbund

Die Open-Science Bewegung wurde mittlerweile von einigen Mitarbeitenden auch in die MSB und den gesamten Hochschulverbund - bestehend aus der MSB Medical School Berlin, der MSH Medical School Hamburg, der HMU Health and Medical University Erfurt und Potsdam sowie der Research, Development & Innovation gGmbH - getragen und gewinnt hier zunehmend an Bedeutung.

Zur Förderung der Anwendung von Open Science Prinzipien besteht an der MSB eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Arbeitsgruppe bietet Workshops z.B. zu den Themen Replikationen, Präregistrierung und Datenmanagement an und stellt Empfehlungen, Literatur-Übersichten und Vorlagen für Ethikanträge sowie Best-Practice-Beispiele zur Verfügung. Die AG Open Science ist mit dem Netzwerk der Open-Science-Initiativen (NOSI) und dem Open Science Framework (OSF) verknüpft und zeigt damit nach außen Kommunikation und Transparenz. Darüber hinaus hat die Open Science AG ein Mission Statement entwickelt, zu dem sich die Mitglieder der AG bekennen wollen.

Open Science Mission Statement

Die MSB und der gesamte Hochschulverbund bekennen sich dazu, die Prinzipien der Open Science Bewegung im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten zu fördern. Die MSB und der gesamte Hochschulverbund befürworten Transparenz, Reproduzierbarkeit und Diversität bei der Veröffentlichung und Bewertung von Forschungsergebnissen wie auch im gesamten Forschungsprozess, und wenn umsetzbar, auch in der Lehre. Dafür gelten folgende Richtlinien, die als Regelfall und wenn praktikabel umzusetzen sind. Dies geschieht stets unter Beachtung der DFG Richtlinien für die gute wissenschaftliche Praxis.

  • Transparenz und Offenheit: Die Produkte der wissenschaftlichen Forschung (einschließlich Roh- oder Primärdaten, Codes, Publikationen) sollten so offen wie möglich in Übereinstimmung mit ethischen und rechtlichen Vorschriften und auf einem zuverlässigen Repositorium mit hohen Standards für die Datenpersistenz geteilt werden.
  • Reproduzierbarkeit: Reproduzierbarkeit sollte, wenn praktikabel, immer im Vordergrund stehen, auch wenn sie mit anderen Überlegungen oder Anreizen in Konflikt steht.
  • Prä-Registrierung: Wann immer möglich und sinnvoll, sollten die Hypothesen, (explorative) Forschungsdesigns und Auswertungsstrategien auf einer zuverlässigen Plattform registriert werden.
  • Diversität und Einbeziehung: Der wissenschaftliche Prozess sollte für alle offen sein, und die Vielfalt innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft sollte sowohl angestrebt als auch gewürdigt werden.

Open Science Workgroup, Medical School Berlin

Lizenz: Creative Commons

Ihre Ansprechpartner:innen

Prof. Dr. habil. Anett Müller-Alcazar
Professur für Biologische Psychologie

Fon: 040.361 226 49257
E-Mail schreiben

Weitere Informationen

Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg
Professur für Forschungsmethoden

Fon: 040.361 226 49269
E-Mail schreiben

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