Soziale und selbstregulatorische Prozesse im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsverhalten: Team Sozial- und Gesundheitspsychologie stellt laufende Studien auf der European Health Psychology Society (EHPS) Konferenz 2025 vor
Vom 26. bis 31. August 2025 fand die 39. Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Gesundheitspsychologie (European Health Psychology Society, EHPS) unter dem Motto „Putting Health Psychology to Work: Prevention, Practice and Policy” in Groningen (Niederlande) statt.
Aus dem Bereich der Sozial- und Gesundheitspsychologie der Medical School Berlin stellten Prof. Dr. Lisa Warner und M.Sc. Vivien Hajak (Sozialpsychologie) und Prof. Dr. Lena Fleig, M.Sc. Lea Wilhelm und M.Sc. Lotte Diering (Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin), aktuelle Studien vor dem internationalen Publikum vor.
Prof. Lisa Warner und Prof. Lena Fleig waren Chairs des Symposiums „Getting (digitally) active: new perspectives for embedding physical activity into daily life”. Im Rahmen des Symposiums präsentierte Prof. Lena Fleig unter dem Titel „BackUp: Feasibility of an ecological momentary intervention targeting exercise and back health in sedentary workers“ Einzelfallanalysen zur Machbarkeit und Wirksamkeit einer adaptiven mhealth Intervention vor. Die Ergebnisse zeigten, dass berufstätige Personen mit überwiegend sitzender Tätigkeit erfolgreich dabei unterstützt werden konnten, individuell zugeschnittene Rückenübungen in ihren Alltag zu integrieren.
Prof. Lisa Warner stellte die gemischten Ergebnisse von zwei randomisiert-kontrollierten Online-Studien zu Possible-Selves-Interventionen für körperliche Aktivitäten in der Freizeit vor. Die Folien können im Open Science Framework nachgelesen werden: https://osf.io/j53cz
Prof. Lisa Warner leitete außerdem als Chair das Symposium “Giving and thriving? When and how social support provision enhances providers' well-being”.
In diesem Symposium stellte Vivien Hajak die ersten Ergebnisse des in Kooperation mit der SWPS University in Warschau durchgeführten DFG-Projekts PROSPECT vor. Ziel des Projekts ist es, den Einfluss von sozialer Unterstützung auf die psychologische und objektive Gesundheit zu untersuchen. In ihrer Präsentation mit dem Titel „Providing Support prevents negative mood for the provider”, zeigte Vivien Hajak, dass das Leisten von sozialer Unterstützung sich positiv auf die Stimmung der Leistenden auswirken kann. Die Folien sind im Open Science Framework einsehbar: https://osf.io/a3tv6
In weiteren mündlichen Beiträgen der Arbeitsgruppe Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin wurden Studienergebnisse aus zwei Ambulatory-Assessment-Studien vorgestellt. Lea Wilhelm präsentierte im Vortrag „Leisure-time physical activity in daily life: The role of social support, affect, self-efficacy, and planning” Ergebnisse zu täglichen Korrelaten von körperlicher Aktivität in der Freizeit aus dem BMBF workHealth Projekt.
Lotte Diering stellte in ihrem Vortrag “Moment-to-moment interplay between self-efficacy, leisure-time physical activity and perceived stress in daily life” Ergebnisse aus dem DFG-PRIA Projekt zu dynamischen, täglich-variierenden Ressourcen im Zusammenhang mit wahrgenommenem Stresserleben vor.
