Am 28.06.2025 findet auf dem Sport and Mental Health Summit 2025 das von Prof. Dr. Moritz Petzold initiierte interprofessionelle Symposium „Von der Evidenz zum Handeln: Status Quo und Optimierung der Bewegungsförderung in verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren der Gesundheitsversorgung“ statt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Ströhle von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité, wird er den Vorsitz übernehmen. Im Fokus des Symposiums steht die zentrale Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit körperlicher Aktivität in der Behandlung und Prävention chronischer Erkrankungen erfolgreich in die gesundheitliche Versorgung integriert werden können. Fachvertreter:innen aus Psychologie, Allgemeinmedizin sowie Sport- und Bewegungstherapie beleuchten sektorübergreifend bestehende Herausforderungen und Optimierungsansätze – von der ambulanten Versorgung über den Krankenhausbereich bis hin zur Rehabilitation.
Das Symposium vereint drei wissenschaftliche Beiträge: Prof. Dr. Moritz Petzold (Medical School Berlin) spricht über das Wissen und die Einstellungen von klinischen Psycholog:innen hinsichtlich der Empfehlung körperlicher Aktivität. Vorgestellt werden Ergebnisse einer deutschlandweiten Querschnittsstudie mit über 450 Teilnehmer:innen.
PD Dr. Sabrina Kastaun (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) beleuchtet in ihrem Vortrag die Umsetzung kurzer Bewegungsberatung in der hausärztlichen Versorgung von Menschen mit koronarer Herzkrankheit. Im Fokus stehen zwei Teilstudien sowie eine niedrigschwellige Strategie zur Förderung bewegungsbezogener Beratung in der Hausarztpraxis. PD Dr. Wolfgang Geidl (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) stellt Ansätze zur Optimierung bewegungsförderlicher Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation vor – unter anderem im Rahmen der Projekte PRO-BT und STABEKO.
Das Symposium zielt darauf ab, disziplinäre und sektorübergreifende Strategien zur stärkeren Integration von Bewegungsförderung in der Versorgung chronisch kranker Menschen zu diskutieren und fördert so die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitssystem.