Vom 16. bis 19. September nahmen Prof. Dr. Lehmann, Prof. Dr. Körner, Dr. Quinten, Frederic Gnielka und Rebecca Reichel aus dem Team der Rechtspsychologie am 53. Kongress der DGPs unter dem Motto „Menschen – Mitwelt – Medien“ in Wien teil. In insgesamt sechs verschiedenen Vorträgen stellten die Teammitglieder aktuelle Ergebnisse aus ihrer rechtspsychologischen Forschung sowie den aktuellen Verbundprojekten ARICA (Assessing Risk Indicators of Child Sexual Abuse) und RAPPID (Risk Assessment for the Prevention & Promotion of Internet Deterrence) vor. Dabei gingen sie unter anderem den Fragen nach, welche Motivationen Männer und Frauen aus der Allgemeinbevölkerung haben, (sexuelle) Straftaten zu begehen; wie das Verhalten von Individuen, die im Darknet aktiv sind, vorhergesagt werden kann; oder wie Conjoint-Analysen bei der Risikoeinschätzung von Kindeswohlgefährdung angewendet werden können. Alle Vorträge wurden von den vor Ort sowie virtuell anwesenden Zuhörer*innen positiv aufgenommen.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Fachgruppe Rechtspsychologie hatte diese Prof. Dr. Kelly Babchishin von der Carleton University Canada eingeladen, eine der weltweit führenden Expertinnen im Bereich Sexualstraftaten und Leiterin des Sexually Harmful Behaviour Research Labs. Prof. Babchishin hielt einen gut besuchten Keynote-Vortrag zum aktuellen Stand der Forschung zu Kindesmissbrauchsabbildungen im Internet, bei dem sie auch Forschung aus dem Projekt RAPPID vorstellte, an dem Prof. Lehmann und Dr. Quinten als Projektpartner*innen beteiligt sind.
Auch außerhalb des offiziellen Vortragsprogramms konnte sich das Team der Rechtspsychologie mit Forscher*innen aus verschiedenen Ländern und Bereichen der Psychologie austauschen, wodurch die Teilnahme an der diesjährigen Konferenz zu einem vollen Erfolg wurde.
Wissenschaftliche Ansprechperson:
Rebecca Reichel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im EU-Drittmittelprojekt ARICA