In Deutschland sterben jährlich ca. 10.000 Personen durch Suizid. Studien gehen davon aus, dass mindestens 6-10 nahestehende Personen direkt durch einen Suizid betroffen sind und mit den psychischen Folgen des Suizides zu kämpfen haben. Seit 1989 bezeichnet die WHO Hinterbliebene als Hochrisikogruppe für Suizide und beschreibt die Nachsorge dieser Betroffenengruppe als wesentlichen Bestandteil der nationalen und internationalen Suizidprävention. Das webbasierte Präventionsprojekt Hilfe nach Suizid ist ein niedrigschwelliges kognitiv-verhaltenstherapeutisches Präventionsprogramm, welches die spezifische Situation von Hinterbliebenen nach einem Suizid berücksichtigt und geografisch unabhängig von Betroffenen genutzt werden kann. Das Online-Präventionsprogramm findet im Gruppensetting in Form von Webinaren statt. Das Programm richtet sich an Hinterbliebene von Suizid im erwachsenen Alter (ab 18-75 Jahre).
Projektwebseite: https://www.hilfe-nach-suizid.de
Projektförderung: Bundesministerium für Gesundheit
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Birgit Wagner, Professur für Klinische Psychologie und Verhaltenstherapie
Projektpartner: Bundesverband für Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister e.V. und AGUS Angehörige um Suizid e.V.